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  4. Kalkbrennerfest in Dieperting

Kalkbrennerfest in Dieperting
Extrem lustig und zugleich saugefährlich


Beim Kalkbrennerfest in Dieperting, an einem der letzten funtkionierenden Kalköfen in der Region, wird alle 5 Jahre - das nächste Fest ist 2024 - eine jahrhundertealte Tradition wiederbelebt und gefeiert.

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Es ist heiß, um nicht zu sagen: sauheiß. Rund 1.000 Grad herrschen in dem gigantischen Ofen, dessen flackernder roter Schein die verschwitzten und rußverschmierten Gesichter von zwei Männern beleuchtet. Mit Holzschuhen an den Füßen, blauer Schürze und einem lustigen Filzhut auf dem Kopf wachen die beiden Kalkbrenner darüber, dass das Feuer nicht ausgeht und die Temperatur gehalten wird. 100 Stunden oder vier Tage lang dauert die Feuerwache. Dann sind etwa 100 Ster Holz verfeuert und die bis zu 200 Kilogramm schweren Kalkbrocken im Ofen können nach dem Auskühlen zu Kalk weiterarbeitet werden.

 

Bereits die Großväter und Urgroßväter haben hier in Dieperting, einem Weiler unweit von Waging am See, Kalk gebrannt. Mit dem haben sie ihre Häuser gebaut, die Ställe gestrichen und gehandelt. „Dank der besonderen Geologie ist der Boden hier voller Kalksteine und im Umkreis von zehn Kilometern gab es früher acht bis zehn solcher Kalköfen“, erzählt Franz Gröll. Der Landwirt ist Chef des 30-köpfigen Ottinger Kalkbrennnervereins. Der bewahrt die alte Handwerkskunst mit einem großen Fest vor dem Vergessen. Alle fünf Jahre herrscht deshalb in dem idyllisch gelegenen Ort Ausnahmezustand. Alle helfen mit, große und schwere Kalksteine heranzuschleppen und in dem gewaltigen Erdofen zu einem kunstvollen Steingewölbe aufzuschichten.

 

Kalkbrennerfest

 

„Da braucht man viel Gefühl, die Steine müssen genau ineinanderpassen und jeder Handgriff muss sitzen“, erklärt Gröll. „Das ist eine Mordsarbeit, extrem lustig und zugleich saugefährlich, wenn wir da 700 Zentner Steine von innen aufschichten.“ Danach ist nochmal langer Atem gefordert. In vier Sechs-Stunden-Schichten zu jeweils drei Mann wird Feuerwache gehalten: Holz nachlegen, Glut
kontrollieren und aufpassen, dass das Schürloch schön frei bleibt. Die Hitze macht durstig. Deshalb haben die Kalkbrenner Bierbänke aufgebaut und eine Bar geschreinert. Hier wird neben der eigens gebrauten „Hoaza-Hoibe“ auch Selbstgebrannter ausgeschenkt: „Is‘ a d’stoag, bist z’gring“ (Ist er zu stark, bist Du zu schwach) steht darauf. Kalkbrennerhumor halt. Und der durchzieht auch das große Fest, mit dem die alte Tradition auch 2019 wieder hochgehalten wurde.

 

DIE HANDWERKSKUNST DER KALKBRENNER

Dank der letzten Eiszeit finden sich in der Gegend um Dieperting große Mengen von Kalksteinen im Boden. Bauern entdeckten die Kalkbrennerei bereits früh als Zusatzverdienst. Ein knappes Dutzend Öfen war bis in die 1940er Jahre hinein in Betrieb. Dann ließ billiger Industriekalk die Produktionsanlagen erkalten. Der Großreiter Sepp, 86, kennt das Handwerk noch aus seiner Jugend und gab das Wissen an die Mitglieder des Ottinger Kalkbrennervereins weiter, die die alte Technik 1979 wiederbelebt haben. Beim Kalkbrennen werden die rohen Kalksteine im Ofen mindestens 100 Stunden bei rund 1.000 Grad gebrannt. Verbindet man den gebrannten Kalk mit Wasser, wird daraus gelöschter Kalk, der als Düngemittel, für Wandfarben, Frostschutz für Bäume oder zur Schädlingsbekämpfung verwendet wird.

DER DIEPERTINGER KALKOFEN

Als letzter funktionierender Kalkofen in der Region stellt die Anlage in Dieperting bei Waging am See eine Rarität dar. Er befindet sich wie  eine Art Silo im Boden, ist vier Meter hoch und hat einen Durchmesser von drei Metern. Innen ist der alte Kalkofen mit Schamottsteinen gemauert und außen mit Erde hinterfüllt, damit das Material dem Druck der rund 700 Zentner Kalksteine standhält, die eingefüllt werden. Die Steine werden anfangs igluförmig zu einem in sich tragenden Gewölbe aufgeschichtet. Über einen äußeren Holzbalken mit Seilzug („Galgen“) erfolgt im Anschluss das Auffüllen des Ofens mit
Steinen. Den Abschluss bildet der oben aufgesetzte Steinring („Gupf“), der vor dem Anzünden mit Stroh und Kalkmörtel abgedichtet wird, damit die Hitze nicht ausströmen kann.

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