- Digitales Alpendorf
Naturabenteuer
WALDERLEBNISSE IM REICH DER SAGEN UND LEGENDEN
AM UND IM Walderlebnispfad MEGGENTHAL
Eindrucksvoll und mächtig steht sie da, umfriedet mit einer Steinmauer und seit 1480 auf einer Anhöhe Wind und Wetter trotzend: die spätgotische Filialkirche St.Pankratius im Tittmoninger Ortsteil Meggenthal. Ihren Namen hat sie von einem der fünf Eisheiligen. Der größten ihrer einst drei Glocken wurden lange Zeit überirdische Kräfte zugesprochen. Ihr Läuten soll heraufziehendes Gewitter und Hagel abgelenkt und vom Dorf ferngehalten haben. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Glocke in Hamburg eingeschmolzen.
Geschichten und Legenden ranken sich nicht nur um die auffällige Kirche. Auch auf dem hier startenden, rund 2,7 Kilometer langen Walderlebnisweg gibt es faszinierende Begebenheiten und sagenumwobene Naturerscheinungen zu entdecken. Eine Reihe von Info-, Rätsel- und Mitmachstationen entlang der Strecke laden ganzjährig zum Schätzen, Zählen oder zum Betrachten und Ausprobieren ein. Wer kann etwa eine Baumart anhand einer Holzschnittscheibe erkennen? Wie lange braucht Wasser zum Versickern durch verschiedene Böden? Auf welche Geschichtsereignisse kann eine Eiche zurückblicken, die 1790 zu wachsen begonnen hat?
Sowohl Kinder wie Erwachsene haben viel Spaß auf dem rund zwei Stunden dauernden Rundweg ...
... entlang der Igel-Hinweisschilder. Da gibt es viel zu entdecken im begehbaren Waldkalender, bei der Wurfstation, auf dem Waldspielplatz und dem Barfußfühlpfad oder am zentralen Rastplatz. Dort erfreut Schnitzkunst das Auge und eine Naturhütte ganz aus Holzscheiten lädt zum Besuch ein.
Im Winter sorgt hier die geschnitzte überlebensgroße Krippe bei Kerzenschein für entschleunigte Momente. Wer dem Eichhörchenweg folgt, der kann über einen kleinen Umweg auch noch beim Naturdenkmal Heigermoos vorbeischauen. Unbedingt einen Abstecher wert ist das bei Guggenberg gelegene Teufelsbründl.
Das Bründl mitten im Wald ist ein Wasserloch, das „aussieht wie ein totes Auge“
Die Sage erzählt, dass einst der Bauer von Guggenberg seine Magd dorthin zum Wasserholen geschickt hat. In ihrer Angst, allein in den Wald zu gehen, nahm das Mädchen Weihwasser, einen Rosenkranz und den riesigen Hofhund mit. Am Bründl wartete eine dunkle Gestalt, die rief: „Wenn Du das Reißert (Rosenkranz) und Beißert (Weihwasser) nicht bei dir hätt’st, so g’hörtest Du mir.“ Die Gestalt sprang auf, steckte seinen Geißenfuß ins Wasser, das zischte, und verschwand. Seitdem soll das Wasser dort schlecht und verdorben sein.
Auch wenn es nur eine Sage ist, sorgt ein Besuch beim Teufelsbründl auch heute noch für Gänsehaut.
Weitere Informationen und Kontakt
Termine:
- Keine geführte Wanderung an Sonn- und Feiertagen
- Lehrpfad jederzeit frei zugänglich; Führungen werden geplant
Kosten und Dauer:
- Nach Aufwand festgelegt
- 3-4 Stunden
Teilnehmeranzahl:
- 20 Personen pro Begleitperson
Anmeldung:
Tel.: +49 (0)8687 528
E-Mail: info@forstbetrieb-staudinger.de
Kontakt:
Franz Staudinger
Guggenberg 4
84529 Tittmoning
Tel.: +49 (0)8687 528
E-Mail: info@forstbetrieb-staudinger.de
Treffpunkt:
Lehrpfad Einstieg: Kirche Meggenthal
84529 Tittmoning