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STAKKATO ZUM AUSTREIBEN DER BÖSEN GEISTERder alte Brauch des Aperschnalzens im Rupertiwinkel ist bis heute bayernweit einzigartig


Aperschnalzen im Rupertiwinkel: fantastischer Bayerischer Brauch

Ein lautes Knallen erfüllt die kühle Januarluft: Ta-ta-ta-ta-tat. Auf dem Moierhof von Stefan Schneider in Hirschhalm bei Waging am See ist viel los. Hier wird ein ganz besonderer Brauch gepflegt: das Aperschnalzen. Zwischen dem Stephanitag (26. Dezember) und Faschingsdienstag wird hier mit beiden Händen die Goaßl geschwungen, dass es nur so kracht. Die Kunst dabei ist, dass die neun Mitglieder einer Gruppe, der sogenannten Passe, die peitschenähnlichen Knaller in ganz kurzen, möglichst gleichmäßigen Abständen hintereinander setzen. Das erfordert viel Übung, Kraft, Abstimmung und ein gutes Rhythmusgefühl.

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„Wenn es passt, kommt da richtig Musik rein!“ Michael Mühlbacher ist Obmann der Waginger Schnalzergruppe und beobachtet das Übungsgeschehen auf der Wiese.

Aperschnalzen: Brauch zum Austreiben der Winterdämonen

Mit 90 Aktiven von den Kindern bis zu den Erwachsenen gehören die Waginger zu den größten Schnalzergruppen im historischen Rupertiwinkel. Denn nur hier, in den bayerischen und salzburgischen Ortschaften entlang der Grenzflüsse Saalach und Salzach, ist der Brauch zum Austreiben der Winterdämonen verbreitet. Auf Salzburger Seite gehört der Brauch des Aperschnalzens inzwischen sogar zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO.

Vom "Aufdreher" bis zum "Bass-Schnalzer"

„Aufdraht, oane, zwoa, de dritt geht a so“, skandiert der „Aufdreher“ als Erster der Passe. Mit kräftigem Armschwung zieht er den Eschenstab mit der sich nach unten verjüngenden, geflochtenen Hanfschnur weit nach außen. Dann lässt er die Goaßl in einer ruckartigen Achterbewegung in die Gegenrichtung schnalzen. Der am Seilende befestigte Bast wird dabei bis auf Schallgeschwindigkeit beschleunigt und sorgt für den Knall. Die anderen Mitglieder folgen stakkatoartig nacheinander bis zum letzten Mann, dem Bass-Schnalzer. Er ist meist der Kräftigste in der Gruppe.

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Alter Brauch trifft moderne Technik

In einem kleinen Holzhäuschen auf der Übungswiese zeigt sich, dass sich alte Bräuche und modernste Technik gut ergänzen. Auf einem Monitor verfolgen einige Schnalzer die per Mikro aufgezeichneten, skalierten Knallgeräusche und vergleichen Lautstärke und optimalen Zeitpunkt. Alle hier üben mehrmals in der Woche auf den großen Tag hin. Zum Ende der kurzen Saison im Winter treffen sich alle rund 220 Passen mit bis zu 2000 Mitgliedern.

Vor Tausenden von Zuschauern werden beim Rupertigau-Preisschnalzen die Besten ermittelt. Am 11./12. Februar 2023 soll es in Waging am See wieder soweit sein: Dann macht die örtlich wechselnde Großveranstaltung hier Station.

68. RUPERTIGAU-PREISSCHNALZEN IN WAGING AM SEE

Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wurde das für 2022 geplante 68. Rupertigau-Preisschnalzen mit rund 200 Passen aus Südostbayern und Salzburg auf den 11./12. Februar 2023 verschoben. Ausrichter ist der Trachtenverein D’Mühlberger aus Waging am See, der auch eine Festschrift erstellt hat. Mit 90 Mitgliedern in fünf Aktiven und fünf Jugendpassen gehören sie zu den größten Gruppen der Schnalzervereinigung Rupertiwinkel. Genauere Informationen gibt es auf der Homepage des Trachtenvereins: www.gtev-muehlberger-waging.de

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DER HISTORISCHE BRAUCH DES APERSCHNALZENS

Das Aperschnalzen ist ein alter, vorchristlicher Brauch, der heute nurmehr im historischen Rupertwinkel, also dem Gebiet zwischen Tittmoning und Piding auf bayerischer Seite sowie der Stadt Salzburg und dem Flachgau auf österreichischer Seite, gepflegt wird. Er erinnert damit an das Gebiet des früheren Erzstifts Salzburg. Es wurde nach dem Wiener Kongress 1816 entlang der Grenzflüsse Saalach und Salzach aufgeteilt.

Interessant: Wortherkunft "aper"

Das Wort „aper“ leitet sich vom Althochdeutschen apir (unbedeckt oder schneefrei) ab und bezieht sich auf die von Schnee unbedeckten Wiesen und Felder. Laut Überlieferung sollen mit dem lauten Knallen die bösen Wintergeister mit Finsternis, Kälte und Schnee vertrieben und die unter der Schneedecke schlummernde Saat zu neuem Leben erweckt werden.

Preisschnalzen in Oberbayern

Andere Quellen berichten vom Schnalzen als Verständigungsmittel und Lebenszeichen in Pestzeiten. Zwischen Stephanitag (26. Dezember) und Faschingsdienstag als zeitliche Eckpunkte üben die Schnalzer mehrmals pro Woche, um beim Gemeinde- Preisschnalzen, dem Preisschnalzen rund um den Waginger See und dem Rupertigau-Preisschnalzen aller Passen der Region als Höhepunkt erfolgreich zu sein. Die neun mit Tracht und Zipfelhaube bekleideten Mitglieder einer Passe stehen hintereinander und messen sich auf Kommando hin in zwei Durchgängen. Die Preisrichter bewerten bei der Punktvergabe ohne Sicht jeweils Lautstärke und gleichen Takt der Schnalzer.

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