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mit der goassl die dämonen austreibender alte Brauch des Aperschnalzens im Rupertiwinkel ist bis heute bayernweit einzigartig


Aperschnalzen im Rupertiwinkel: fantastischer Bayerischer Brauch

Ein lautes Knallen erfüllt die kühle Januarluft: Ta-ta-ta-ta-tat. Auf dem Moierhof von Stefan Schneider in Hirschhalm bei Waging am See ist viel los. Hier wird ein ganz besonderer Brauch gepflegt: das Aperschnalzen. Zwischen dem Stephanitag (26. Dezember) und Faschingsdienstag wird hier mit beiden Händen die Goaßl geschwungen, dass es nur so kracht. Die Kunst dabei ist, dass die neun Mitglieder einer Gruppe, der sogenannten Passe, die peitschenähnlichen Knaller in ganz kurzen, möglichst gleichmäßigen Abständen hintereinander setzen. Das erfordert viel Übung, Kraft, Abstimmung und ein gutes Rhythmusgefühl.

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Aperschnalzen: Brauch zum Austreiben der Winterdämonen

Mit 90 Aktiven von den Kindern über junge Erwachsene bis hin zu den "älteren Herren" gehören die Waginger zu den größten Schnalzergruppen im historischen Rupertiwinkel. Denn nur hier, in den bayerischen und salzburgischen Ortschaften entlang der Grenzflüsse Saalach und Salzach, ist der Brauch zum Austreiben der Winterdämonen verbreitet. Auf Salzburger Seite gehört der Brauch des Aperschnalzens inzwischen sogar zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO.

die 5. jahreszeit im Rupertiwinkel

Während der Schnalzersaison ist die ganze Region „infiziert“. Wer ist diesmal Gewinner beim Gemeindeschnalzen? Welche neuen Rivalen gibt es? Auch ohne zu hoch gesteckten Ehrgeiz hat doch jede Passe ein persönliches Ziel. Und sei es nur, nicht letzter zu werden. So ist das Schnalzen als die „5. Jahreszeit“ in der Region nicht mehr wegzudenken. Es ist nicht nur ein sportlicher Wettkampf, sondern vor allem ein gesellschaftliches Ereignis.

Höhepunkt zum Saisonende ist das jährliche Gaupreisschnalzen. Dann treffen sich alle rund 230 Passen – das sind mehr als 2.000 Schnalzerinnen und Schnalzer – in einem der bayerischen oder österreichischen Orte. Die Veranstaltung 2023 in Waging am See hat den hiesigen Schnalzern eine Riesenresonanz samt Medieninteresse und acht Neueintritten allein bei den Kindern beschert. „Das ist eine tolle Bestätigung für unsere Brauchtumspflege“, sagt Franz Hofmann, 1. Vorstand des Trachtenvereins „D’Mühlberger“.
Natürlich ist auch er bei den Schnalzern aktiv. In Waging sind die Schnalzer über den Trachtenverein organisiert. 

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auf die Geschwindigkeit kommt es an

Bei der Vorbereitung am Tag des Gaupreisschnalzens in Viehhausen in der Gemeinde Wals-Siezenheim bei Salzburg herrscht gespannte Konzentration auf dem Moierhof. Immer wieder dicht umringt und gefragt sind Hias Schneider und Sepp Harbeck. Die beiden Gausieger von 1973
haben Generationen die richtige Technik des Schnalzens beigebracht.  Inzwischen haben sie die Verantwortung in jüngere Hände abgeben.

„Aufdraht, oane, zwoa, de dritt geht a so“, skandiert der „Aufdreher“ als Erster der Passe. Mit kräftigem Armschwung zieht er den Eschenstab mit der sich nach unten verjüngenden, geflochtenen Hanfschnur von drei Meter Länge weit nach außen. Dann lässt er die Goaßl in einer ruckartigen Achterbewegung in die Gegenrichtung schnalzen. Der am Seilende befestigte Bast wird dabei bis auf Schallgeschwindigkeit beschleunigt und sorgt für den Knall. Die anderen Mitglieder folgen stakkatoartig nacheinander bis zum letzten Mann.

Alter Brauch trifft moderne Technik

In einem kleinen Holzhäuschen auf der Übungswiese zeigt sich, dass sich alte Bräuche und modernste Technik gut ergänzen. Auf einem Monitor verfolgen einige Schnalzer die per Mikro aufgezeichneten, skalierten Knallgeräusche und vergleichen Lautstärke und optimalen Zeitpunkt.
Beim Üben wird so auf den perfekten Rhythmus für den großen Tag trainiert.

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DER HISTORISCHE BRAUCH DES APERSCHNALZENS

Das Aperschnalzen ist ein alter, vorchristlicher Brauch, der heute nurmehr im historischen Rupertwinkel, also dem Gebiet zwischen Tittmoning und Piding auf bayerischer Seite sowie der Stadt Salzburg und dem Flachgau auf österreichischer Seite, gepflegt wird. Er erinnert damit an das Gebiet des früheren Erzstifts Salzburg. Es wurde nach dem Wiener Kongress 1816 entlang der Grenzflüsse Saalach und Salzach aufgeteilt.

Interessant: Wortherkunft "aper"

Das Wort „aper“ leitet sich vom Althochdeutschen apir (unbedeckt oder schneefrei) ab und bezieht sich auf die von Schnee unbedeckten Wiesen und Felder. Laut Überlieferung sollen mit dem lauten Knallen die bösen Wintergeister mit Finsternis, Kälte und Schnee vertrieben und die unter der Schneedecke schlummernde Saat zu neuem Leben erweckt werden.

Preisschnalzen in Oberbayern

Andere Quellen berichten vom Schnalzen als Verständigungsmittel und Lebenszeichen in Pestzeiten. Zwischen Stephanitag (26. Dezember) und Faschingsdienstag als zeitliche Eckpunkte üben die Schnalzer mehrmals pro Woche, um beim Gemeinde- Preisschnalzen, dem Preisschnalzen rund um den Waginger See und dem Rupertigau-Preisschnalzen aller Passen der Region als Höhepunkt erfolgreich zu sein. Die neun mit Tracht und Zipfelhaube bekleideten Mitglieder einer Passe stehen hintereinander und messen sich auf Kommando hin in zwei Durchgängen. Die sieben Preisrichter bewerten ohne Sicht
auf die Passen jeweils Lautstärke und gleichen Takt der Schnalzer
mit bis zu 20 Punkten pro Durchgang. Das nächste Gaupreisschnalzen findet am 8. Februar 2026 in Kirchanschöring statt. Die Waginger Passen richten ihr Gemeindepreisschnalzen eine Woche davor am 1. Februar 2026 aus.

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