Den Alltagsstress hinter sich lassen und genussvoll
Geheimtipps in der Region um den Waginger See
entdecken: Wie kann man besser und gesünder entschleunigen
als bei einer geführten Radltour? Unweit der Salz–
achauen im Rupertiwinkel gelegen, erfreut der Abschnitt
zwischen Fridolfing und Kirchanschöring mit seinen landschaftlichen
Reizen das Auge. Bei der Einkehr in verschiedenen
Hofläden
lässt sich dann
geschmackvoll
die Vielfalt in den
Angeboten regionaler
Spezialitäten
erkunden. Ganz
nebenbei erfahren
die Teilnehmer viel
Wissenswertes
über Gesundheit,
Ernährung und
regionale Wertschöpfung.
Ganz gemütlich
startet die Tour
unter Leitung der
Gesundheitstrainerin
Yvonne Liebl
Attl’s Bio-Milchziegen
in Steinbergers
Naschmarkt in
Fridolfing. Der
Name der Bäckerei
und Konditorei ist
Programm: Wer
will, kann sich hier
vorab bei einem
Frühstück mit frischen Spezialitäten stärken. Wer es deftig
liebt, der kann sich auf die erste Einkehr im Hofladen von
Direktvermarkter Sebastian Obermayer in Schifferleiten
freuen. Dort lassen sich Bauerngeräuchertes sowie Wurst-,
Speck- und Schinkenspezialitäten aus Schweinefleisch,
Brotaufstriche sowie Feines aus Rind- und Lammfleisch
verkosten. Ein echtes Highlight ist der anschließende
Besuch in Attl’s Bio-Milchziegenhof in Muttering mit seinen
100 Ziegen. Aus der gesunden Ziegenmilch in Bio-Qualität
wird eine Vielzahl köstlichster Frisch- und Weichkäsespezialitäten
ebenso wie Joghurt und Frischkäse gemacht. Unbedingt
probieren! Perfekt dazu passt das frischgebackene
Brot.
Auf die Felder von Michael Steinmaßl, dem „Gmias-Michi“,
geht es bei der nächsten Station in Watzing. Der Landwirt
baut seit 2006 rund 40 Gemüsesorten in Bio-Qualität
für Bioland an
und erklärt den
Radlern die
Besonderheiten.
In Folienhäusern
zieht er Tomaten,
Gurken,
Paprika und
Melonen. Von der
Streuobstwiese
stammt das
frische Obst.
Die unterwegs
eingekauften
Köstlichkeiten
werden dann
am Knallerhof in
Güßhübel, der
nächsten Station,
ausgepackt und
verspeist. Die
wunderschöne
Aussicht und das
große Angebot
an Ruheplätzen
laden zu einer
Pause der besonderen
Art ein. Weiter geht es zur Aichermühle in Eizing,
einem der ältesten Gewerbebetriebe der Region. Seit 1589
ist die Mühle im Besitz der Familie Aicher. Beim Gespräch
im Hofladen erfahren die Besucher zwischen Mehlen, Müslis,
Ölsaaten, Nudeln und Backzutaten viel Interessantes
über Getreide, den Mühlenbetrieb und den Müllerberuf.
Zum Abschluss der Tour gibt es die ultimative Erfrischung:
Richi’s Rupertiwinkler Heumilcheis aus Milch von den
seltenen Murnau-Werdenfelser Kühen.
Die Brotzeit gibts im Knallerhof
Seite 26 SCHMECKEN – HOFLADEN-RADTOUR MIT YVONNE LIEBL