- Digitales Alpendorf
Naturabenteuer
WANDERUNGEN AUF DEN SPUREN DER KELTEN IN EIN WUNDERSCHÖNES QUELLGEBIET
GEHEIMNISVOLLE BIBERSCHWELL
Bereits seit Jahrhunderten hat die Gegend um die geheimnisvolle Biberschwell in Burg bei Tengling am Tachinger See Menschen in ihren Bann gezogen. Nicht umsonst haben einige landschaftliche Besonderheiten um ein keltisches Quell-heiligtum in Kombination mit einem ehemaligen Herrschersitz und einem Ma-rienwallfahrtszentrum Anlass gegeben für wundersame Erzählungen, Legenden und Begebenheiten.
Zusammen mit der Biologin Dr. Ute Künkele treffen wir uns bei der auf einer kleinen Anhöhe über dem Ort thronenden Kirche Mariä Himmelfahrt. Auf dem früheren Turnierplatz der Grafen von Tengling beginnt und endet unsere Zeit-reise, die uns in eine märchenhafte Landschaft und in die mystische Epoche der Kelten führt. Nach dem Auftakt der Exkursion mit der krimireifen Erzählung eines dreisten Kunstdiebstahls geht es weiter auf einem alten Kirchweg. Vorbei an einer verfallenen Wegkapelle wird der Weg immer mehr zu einem schma-len Pfad durch lichten Mischwald. Entlang des idyllisch plätschernden Bachs gelangen wir zu der von efeubewachsenen Baumriesen eingefassten Quelle: der Biberschwell.
Im Frühjahr erfreuen hier Lerchensporn und Milzkraut mit einem Teppich aus purpurnen, cremefarbenen und gelben Blüten die Wanderer
Der Name verweist auf ein vermutlich keltisches Quellheiligtum mit seinem schnell herausquellenden Wasser („Schwall“) in einem geschützten, umschlos-senen Bereich (keltisch: Biber). Der weitere Weg führt zu einer ehemals baum-freien Fläche im Eschenwald. „Im Frühjahr erfreuen hier Lerchensporn und Milzkraut mit einem Teppich aus purpurnen, cremefarbenen und gelben Blüten die Wanderer“, erläutert Ute Künkele.
Noch vor 150 Jahren feierten hier Menschen der umliegenden Ortschaften ein achttägiges Kirchweihfest mit Hunderten von Besuchern und großem Jahr-markt. Vermutlich wurden an dem abgeschiedenen Ort bereits in keltischer Zeit Feste gefeiert. „Mit etwas Phantasie kann man sich den Auftritt des Hohe-priesters vorstellen, wenn er sich mit seinen Mitbrüdern, begleitet von Trom-meln und Fackeln, dem Volk präsentierte“, erzählt Ute Künkele. Ein Gänseh-autmoment.
Mit etwas Phantasie kann man sich den Auftritt des Hohepriesters vorstellen, wenn er sich mit seinen Mitbrüdern, begleitet von Trommeln und Fackeln, dem Volk präsentierte
Nicht weit entfernt davon öffnet sich dem Besucher auf einem versteckten Pfad eine kesselartig aufragende, mystische Nagelfluhwand mit zahlreichen kleinen Höhlen. Die Wand verbirgt sich malerisch hinter einem dichten Naturvorhang aus dichten Efeuranken. Es ist nicht verwunderlich, dass der frühere Steinbruch die Phantasie auch zu Sagen von Zwergen und versteckten Schätzen angeregt hat.
Und noch eine legendäre Gestalt soll hier in einer nahegelegenen wildromanti-schen Steinschlucht Zuflucht vor Verfolgern gefunden haben: der gefürchtete Raubritter Heinz von Stein. Um ihn ranken sich zahlreiche blutrünstige Erzäh-lungen. Doch das ist eine ganz andere Geschichte.
Weitere Informationen und Kontakt
Termine:
- ab 10,- € pro PersonMärz bis Oktober
Kosten und Dauer:
- Gruppe bis 20 Personen: 125,-€
- ca. 3- 4 Stunden
Teilnehmeranzahl:
- max. 20 Personen
Hinweise:
- Feste Schuhe, eventuell Regenschutz
- Findet nicht bei Sturm und Gewitter statt
Anmeldung:
Tel.:+49 (0)8684 244
E-Mail: ukuenkele@gmx.de
Kontakt:
Dr. Ute Künkele
Reuten 6
83367 Petting
Tel.:+49 (0)8684 244
E-Mail: ukuenkele@gmx.de
Treffpunkt:
Parkplatz der Kirche Mariä Himmelfahrt
Burg 9
83373 Tengling